Israelitisches Krankenhaus, 1930er Jahre, Staatsarchiv
Israelitisches Krankenhaus, 1930er Jahre, Staatsarchiv
Das Israelitische Krankenhaus in Hamburg St. Pauli
Ein Film von Bertram Rotermund und Rudolf Simon, 45 min.
Eine Kooperationsveranstaltung zwischen St. Pauli-Archiv und GWA St. Pauli e.V.
Nur wenigen Hamburger*innen ist bekannt, dass sich im heutigen Ortsamt St. Pauli in der Simon-von-Utrecht-Straße von 1843 bis 1939 das Jüdische Krankenhaus befand. Es stand allen Menschen unabhängig von Herkunft und Religion offen, vor 1933 waren fast 70 % der Patient*innen nicht jüdisch. Dieses Krankenhaus war weit über die Grenzen St. Paulis hinaus beliebt und geachtet aufgrund seiner guten medizinischen Versorgung. Ab 1933 wurde es von den Nationalsozialisten systematisch demontiert und 1939 geschlossen.
Zeitzeug*innen, deren Angehörige und Historiker*innen schildern in Interviews diesen Prozess der Demütigung, Entrechtung, Vertreibung und Ermordung von Patient*innen und Mitarbeiter*innen.
Der Film wurde gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.
Im Anschluss an den Film besteht die Möglichkeit mit den Filmemachern ins Gespräch zu kommen.