„The Syrian People Know Their Way“ / flickr.com/photos/3aref
„The Syrian People Know Their Way“ / flickr.com/photos/3aref
Mit Ruham Hawash (Mitbegründerin von „Citizens for Syria“, Aktivistin des gewaltfreien Widerstands)
Vor fünf Jahren gingen syrienweit jeden Freitag bis zu eine Millionen Menschen auf die Straße, um die Assad-Diktatur mit friedlichen Mitteln zu stürzen und der gesellschaftliche Umbruch schien greifbar. Obwohl dieser Aufstand scheiterte und sich daraus ein blutiger Krieg entwickelte, hat sich eine lebendige Zivilgesellschaft erhalten. Trotz schwieriger Bedingungen engagieren und organisieren sich Menschen nach wie vor in verschiedensten Bereichen – ein häufig gefährliches Unterfangen.
Zum Abschluss unserer Lecture-Reihe wird sich Ruham Hawash mit der aktuellen Situation der zivilgesellschaftlichen Organisationen in Syrien auseinandersetzen. Wie sehen die Risiken ihrer alltäglichen Arbeit in den verschiedenen Regionen aus? Welche politischen und gesellschaftlichen Visionen verfolgen sie? Welche Rolle können und wollen sie im Rahmen von Friedensverhandlungen und danach spielen?
Einen hoffnungsvollen Einblick, wie demokratische Selbstverwaltung aussehen kann – haben die positiven Beispiele in Rojava oder Aleppo gezeigt. Ob diese als Blaupause für ein Syrien nach dem Krieg dienen, wird ebenfalls diskutiert.
Über die Referentin:
Ruham Hawash ist syrisch-palästinensische Aktivistin des gewaltfreien Widerstands und Mitbegründerin von „Citizens for Syria“, einer Organisation zur Stärkung der Zivilgesellschaft in Syrien. Diese versteht sich als Vernetzungsplattform für syrische und globale Aktivist_innen, trägt Informationen über aktive Initiativen und Organisationen zusammen und erarbeitet Berichte, in denen die extrem komplexe Lage der Zivilgesellschaft in Syrien abgebildet wird.