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Joachim Frank: Wie ich lernte, einen Hund zu lieben

Lesung
19:00 - 19:36
AK 6.00 €

Über Joachim Frank: Wie ich lernte, einen Hund zu lieben

Die literarisch-vergnügliche Erzählung richtet sich an alle Frauchen und Herrchen sowie an jene, die es vielleicht werden wollen

Wie ich lernte, einen Hund zu lieben - so lautet der Titel des neuen Buches von Joachim Frank, das bei Fred & Otto - der Hundbuchverlag, Berlin gerade erschienen ist. Die literarisch-vergnügliche Erzählung richtet sich an alle Frauchen und Herrchen sowie an jene, die es vielleicht werden wollen. Der Autor schildert in diesem Buch seinen Werdegang vom bekennenden Hundhasser zum liebevollen Hundevater.
Frank sagt: „Ein Hund rührt an – oder macht Angst. Ein Hund kann einen Zweck erfüllen, Ärger bereiten oder Freude. Von praktischer Nützlichkeit ist er nur in Ausnahmefällen, und als Geschenk eignet er sich gar nicht. Dachte ich lange.“
Naturgemäß decken sich die Interessen von Ehepartnern nicht immer und in jedem Punkt, und manchmal sind Vorlieben oder Abneigungen sogar völlig gegensätzlich. Beim Autor und seiner Frau war das in Bezug auf Hunde der Fall. Seine Frau liebte Hunde, und er hasste diese Spezies regelrecht. Seine tiefe, von Angst geprägte Abneigung hatte ihre Gründe. Da schien ein Kompromiss ausgeschlossen zu sein. Aber sollte ihr Herzenswunsch nach einem Hund für immer unerfüllt bleiben? Wegen ihm? Wegen seiner Angst?
Der Autor glaubte einen schlauen Trick gefunden zu haben, um das Dilemma zu lösen. Auf die Karte zum Geburtstag seiner Frau schrieb er: „Ich schenke dir einen Hund – wenn Du willst. Ich werde mir alle Mühe geben, ihn zu tolerieren, will aber nichts weiter mit ihm zu tun haben“, und ahnte nicht im Entferntesten, wie Cockerspaniel-Mädel Birka fortan sein Leben verändern und aus ihm, dem bekennenden Hundehasser, das genaue Gegenteil machen sollte, nämlich den liebevollen Hundepapa.
Der erste Teil des Buches handelt von den turbulenten Reaktionen, Empfindungen und Diskussionen, die dieses „Geschenk“ auslöste, im zweiten Teil werden jene Umwälzungen geschildert, die der neue Hausgenosse bewirkte, und im dritten Teil wird erzählt, wie Hündin Birka zum natürlichen Bestandteil des alltäglichen Lebens und zu einem regelrechten Familienmitglied wurde – mit allen Höhen und Tiefen, die das Zusammenleben von Mensch und Tier zu bieten hat: Lebensfreude, Sorgen, Krankheiten, schöne Begegnungen und gefährliche Erlebnisse, praktische Probleme und berührende Momente; Liebe, Trauer und Mitgefühl.
Vor allem aber erfährt der Leser, wie Birka eine unentdeckte Saite in der Gefühlswelt des Autors anschlug und sein Empfinden gegenüber Hunden – gegenüber Tieren generell – veränderte.
Dieses Buch ist eine literarisch genüssliche Rückschau auf ein Zusammenleben mit Hund, die uns lehrt, viele Dinge des Lebens neu und anders zu sehen.
Joachim Frank. Wie ich lernte, einen Hund zu lieben, Berlin 2019, Verlag Fred & Otto, 190 S., 14,99 €, ISBN: 978-3-95693-049-2

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