Orchester John Kristel von 1941 (Quelle: Barmbeker Schallarchiv)
Orchester John Kristel von 1941 (Quelle: Barmbeker Schallarchiv)
Musik und Gespräch
Begleitveranstaltung zur Ausstellung „An der Alster. Hamburg im Nationalsozialismus“
Im Alsterpavillon traten in den 1930er-Jahren bis 1941 regelmäßig bekannte Swing- und Unterhaltungsorchester auf. Auch Uwe Storjohann kam 1941 in den Alsterpavillon, um das holländische Attraktionsorchester John Kristel zu hören. Er erinnert sich: „Seine Auftritte waren begleitet von regelrechten Hot-Ekstasen. Unter den Swing-Cliquen verbreitete sich die Sensation: „Im Alsterpavillon spielt eine Wahnsinnsband!“ Jugendliche, die sich in Cliquen trafen, unter anderem um zu feiern, verbotene, aber geliebte Swing-Musik zu hören und zu tanzen, wurden bereits im Nationalsozialismus als „Swingjugend“ bezeichnet. Die nationalsozialistische Gesellschaft grenzte sie aus und ließ sie in Gefängnisse und Konzentrationslager sperren. An diesem Abend gibt es einen Vortrag, ein Gespräch und viele Musikbeispiele vom Grammophon. Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Barmbeker Schallarchiv. Referenten: Uwe Storjohann (Zeitzeuge) und Reinhard Otto (Barmbeker Schallarchiv)